Pläne für Natbergen: "Ein Gewerbegebiet hat dort nichts zu suchen"

 

Pläne für Natbergen: "Ein Gewerbegebiet hat dort nichts zu suchen"

 

Leserbrief zum Artikel: "Pläne für Gewerbe in Natbergen"

 

"Nun trifft also auch Natbergen der Fluch des eigenen Autobahnanschlusses. Offensichtlich ist die Tatsache, dass Landeigentümer großflächig verkaufen wollen, Anlass genug, gleich eine Planung daraus zu machen. Wie schon 2001 in Hilter-Ebbendorf stellt sich die Frage, ob eine Gewerbeansiedlung um jeden Preis das Ziel einer gesunden und intelligenten Gemeindeentwicklung sein kann. Aus planerischer Sicht ist es meiner Ansicht nach völlig abwegig, diesen bislang nahezu unbebauten Raum für ein Projekt dieser Größenordnung zu missbrauchen. Wenn die Informationen der Grünen zutreffen, beabsichtigt der Interessent den Bau eines Hochregallagers, wie es in Bissendorf vor einigen Jahren glücklicherweise abgelehnt wurde. Wenn es dann noch zutrifft, dass die Spedition Koch der interessierte Investor ist, sollte man sich an deren Standortsuche in Georgsmarienhütte erinnern: Koch sucht sich Flächen aus und bringt gerne auch die notwendigen Gutachten und Erschließungsvorschläge mit. Der Rat der Gemeinde Bissendorf täte gut daran, das Heft selbst in die Hand zu nehmen und zuerst Bürgermeister Halfter auf den Teppich zurückzuholen. Die Flächen zwischen Natbergen und Eistrup sind Teil der ländlichen Identität Bissendorfs und typisch für den landschaftlichen Charakter der Flächengemeinde. Ein Gewerbegebiet hat dort nichts zu suchen!"

 

Claus Kanke, Eichholzweg 3, Bissendorf